1978: Meine Frau ist gleichberechtigt von Kurt A. Goetz
Ja, ja die Gleichberechtigung! Die junge Frau Held nimmt es mit ihr besonders ernst und ihr armer Berthold wird zum Küchenmädchen degradiert. Er ist gutmütig genug das alles – wenn auch stöhnend – über sich ergehen zu lassen, schmiedet aber insgeheim großangelegte Pläne, in seiner Ehe das Heft wieder in die Hand zu bekommen. Dass diese Pläne völlig unerwartet einen dicken Strich durch die Rechnung bekommen, dass ausgerechnet die „tote“ Tante zu Besuch kommt, dass Onkel Peter schlagfertig die Rolle des Heiratskandidaten mit der eines Irrenarztes wechselt und das ausgerechnet die „tote“ Tante behandeln muss, dass Hansi aus einem Liebesgedicht ihres Alfred einen Reklamevers macht und dafür den Verlobungsring vor die Füße geworfen bekommt – das alles und noch vieles, vieles mehr ergibt einen Schwank, wie ihn das Publikum haben will: grotesk, turbulent, mit unerhörtem Tempo und zudem selten zeitnah. Dass am Ende für alle alles wieder „in Butter“ ist, versteht sich – aber bis dahin haben sie es wahrscheinlich nicht leicht, mit dem ständig sich überschlagenden vertrackten Situationen fertig zu werden; das Publikum übrigens auch, denn knappe zwei Stunden ununterbrochen lachen zu müssen, ist bestimmt keine Kleinigkeit.
Rolle | Schauspieler*innen |
---|---|
Berthold Held | Wilfried Rumpel |
Margarete Held | Gisela Hopmans |
Alfred Rochus | Peter Knittel |
Hansi | Helga Wacker |
Frieda Schustermann | Gerda Harste |
Peter Kohlbecker | Herbert Funke |
Regie | Ulla Schulz, Werner Goslar |
Maske | Helga Grote |
Souffleusen | Ingrid Tatje, Hannelore Hillerdt |
© Laienspielgruppe Großenheidorn e.V. (2023)