Rolle | Schauspieler*in |
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Dr. Jodokus Hastenfloh | Peter Knittel |
Frederike Hastenfloh | Helga Kannegiesser |
Johanna Hastenfloh | Brigite Holste |
Ursula Krümel | Margit Machate |
Gottlieb Fletschenbein | Werner Groslar |
Gepäckträger | Herbert Funke |
Christine Fletschenbein | Tina Taschenbrecker |
Egon Tiberius Krümel | Bruno Förster |
Dieter Prattenack | Uwe Edler |
Hein Findig | Fred Helbig |
Camila Salami | Barbara Weinreich |
Regie | Herbert Funke |
Maske | Helga Grote |
Souffleusen | Erika Hormann, Elke Battermann |
1985: Mama ist dagegen – Papa ist dafür von Karl Mertes
Privatdozent Doktor Jodokus Tasten Flo ist ein ausgesprochener Pantoffelheld. Seine Frau Friederike hat nicht nur bildlich die Hosen an, sondern sie trägt im Hause tatsächlich die Hosen ihres Mannes, raucht Zigaretten und spielt das „Mannweib“, während ihr Mann im Weiberkittel in seiner Freizeit alle häuslichen Arbeiten verrichten muss.
Ein solches Tun geht Johanna, beider Tochter, gegen den Strich. Sie ergreift Partei für ihren Vater und hetzt ihn zum Widerstand gegen die befehlsgewohnte Mutter auf. Johanna liebt den Theaterfotografen Egon Tiberius, der auch die Sympathie ihres Vaters genießt. Die Mutter aber ist gegen diese Verbindung, da sie sich den Handelsvertreter Dieter Prattennack zum Schwiegersohn wünscht. Diese Meinungsverschiedenheit führt zum ersten großen Familienkrach, bei dem sogar viel Porzellan in Scherben geht.
Johannes Eltern wollen sich scheiden lassen. Aus Anlass seines 50. Geburtstages veranstaltet Jodokus einen „Budenzauber“, bei dem sich außer Jodokus´ Schwager, Gottlieb FletschenBein auch noch die beiden konkurrierenden Freier Johannas einfinden. Ursula, Hastenflohs Hausangestellte und ihre Freundin Camilla sorgen dabei für die nötige Stimmung. Als der Höhepunkt der Stimmung erreicht ist, taucht Friederike mit ihrer Schwester Christine, Gottliebs Frau, unvermutet auf. Es kommt zu einem neuen Familienkrach. Jodokus wie auch Friederike quartieren sich aus und nehmen, natürlich getrennt, im Hotel ein Zimmer.
Auch Johanna, die ihren Geliebten dabei überraschte, wie er Ursula küsste, will umquartieren. Ihr ist es unbekannt, dass die beiden Bruder und Schwester sind und daher der Kuss ganz bedeutungslos war. In ihrer Eifersucht will sie von Egon Tiberius nichts mehr wissen. In der vereinsamten Wohnung bleibt nun Ursula allein zurück. Aber nicht lange. Ihr Schatz, der Zeitungsreporter, Hein Findig, steigt durch das offenstehende Fenster in die stille Wohnung, um seine Braut zu überraschen. Doch das allein sein mit Ursula findet nicht statt, denn nacheinander trudeln nicht nur die rechtmäßigen Wohnungsinhaber ein, sondern auch, alle unvorhergesehenen Gäste Dieter, Egon, Gottlieb, Christine und Camilla. Hein, als ein mit allen Wassern gewaschener Reporter, nimmt sie alle nacheinander auf den Arm. Der Ulk, den er sich mit jedem Einzelnen der Genannten erlaubt, geht auf keine Kuhhaut. Der Schlusseffekt aber ist schließlich, dass nicht nur zwischen den beiden, im „Kriegszustand“ lebenden Ehen der Friede wiederhergestellt wird, sondern das auch noch drei junge Paare sich nicht abschrecken lassen und ebenfalls gewillt sind, den gewagten Schritt zum Standesamt zu tun.
© Laienspielgruppe Großenheidorn e.V. (2023)